Freitag, 9. Mai 2014

Donec eris felix, multos numerabis amicos.....



….Tempora si fuerint nubila, solus eris


Diese Weisheit flüstert man sich in den Straßen des Imperiums allerorts zu. Und eine nicht unerhebliche Anzahl von plebs, sowie auch Senatsmitglieder erwarten gespannt das Wahlspektakel, seit bekannt gemacht wurde, dass die Imperatorin aus gesundheitlichen Gründen den Lorbeerkranz an ihren Nachfolger übergeben will. Nun braucht man kein Prophet sein um zu wissen, dass niemand in ganz Rom der Imperatorin das Wasser reichen könnte. Es gibt zwar einen Anwärter, Crassus, die zumindest in Niederträchtigkeit nicht hintenansteht, jedoch mangelt es ihr sowohl an Sozialkompetenz als auch … nun ja, sagen wir einfach, sie ist nicht die hellste Kerze auf der Torte.

So begab es sich, dass Crassus mit ihrem Präfekten Unnutzus in ihrer Schreibstube neben einer undichten Amphore Picatum Pläne schmiedete. Wahlpläne. Denn schließlich würde sie sich um eine ansehnliche Nummer von Vorteilen bringen, sollte sie nicht die Nachfolgerin der Imperatorin werden. In einer solchen Machtposition stünden ihr alle Wege offen, und sie hatte große Pläne. Vor einigen Monden hatte sie schon mal vorgefühlt und zu den Pompa theatri eine Magistratsbeamte aus Britannia geladen, damit sie sich die Transferkosten ihrer Handelswaren dorthin einsparen konnte. Aber es wurde immer schwieriger, da einige Senatskollegen mit Unmut auf ihre Vorteilsnahme blickten. Dabei würde auch dieses Jahr wieder ein Handelswarentransfer anstehen, sie hatte wirklich dringend vor, dies dem Senat bezahlen zu lassen, und ließ sich von ihrer cucurbitulae dabei zur Hand gehen.

Crassus überlegte also, wie sie nun die plebs und diejenigen Senatsmitglieder, die nicht ihrem Gegner Faulus hinterhereiferten,  in ihre Tasche stecken konnte.
Es wäre ohnehin an der Zeit, dass der Auetaler verschwindet. Sie beschloss, dass es ab dem Wahltag nur noch die Plötzmark  gäbe, und die Erstprägung würde sie als Wahlgeschenk verteilen. Crassus kreischte vor Zufriedenheit über ihre grandiose Idee und schenkte noch Picatum nach. Unnutzus war vom vielen warmen Cervisia bereits eingeschlafen, so konnte sie ungestört die Plötzmark entwerfen. Sie nahm sich vor, sofort nach Amtsantritt ein paar Nubier einzustellen, die in Zukunft solche Dinge für sie erledigen würden, und Picatum nachschenken könnten, und dieselben natürlich im knappen Lendenschurz wie zu Calpurnias Zeiten.


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Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen, sowie mit Ereignissen der Gegenwart und Geschichte sind zufällig.